Folge 5: Wohnen im Umbruch

Shownotes

In dieser Momentum-Folge sprechen wir mit Ricarda Pätzold vom Deutschen Institut für Urbanistik über die neue FES-Wohnraumausstellung „Wohnen im Umbruch – ein Zuhause für alle“, die ab 21. November 2025 erstmals in Stuttgart gezeigt wird. Die Ausstellung denkt Wohnen entlang zentraler Lebensumbrüche und macht sichtbar, wie unterschiedlich Wohnbedarfe im Laufe eines Lebens sein können.

Wir diskutieren, – welche Veränderungen sich zwischen Jugend, Familienphase und Alter zeigen und wo der Wohnungsmarkt hier an seine Grenzen stößt, – welche Instrumente Kommunen und Politik bereits haben – wie sozial gerechte und zugängliche Wohnraumversorgung gelingen kann und welche Beispiele aus Baden-Württemberg heute schon vorangehen, – welche Rolle nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen für die Zukunft spielt, – wie Quartiere gestaltet sein müssen, damit sie Teilhabe, Zusammenhalt und Mitbestimmung fördern.

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00:00:00: Das erste und wichtigste im Wohnen ist ja die Frage, wie gerecht ist eigentlich die Wohnraumversorgung.

00:00:08: Wohnen ja immer so ein Schicksalsthema.

00:00:11: Der Wohnungsmarkt ist eben so ein trauriges Thema.

00:00:15: Es wird ja immer schnell der Konflikt aufgemacht.

00:00:19: Wie viel Natur kann eigentlich in Stadt zu Hause sein?

00:00:24: Und das hat was mit der Verteilung von Ressourcen, glaube ich, zu tun, mit Prioritätenssetzungen.

00:00:32: Das dauert ganz schön lange, wenn man es in Politikzyklen rechnet.

00:00:35: Das halte ich auch für ein sehr wichtiges Momentum für das Glauben an das Funktionieren von Demokratie.

00:00:48: Hallo, wir sind John und Sebastian.

00:00:50: Herzlich willkommen beim Podcast Momentum.

00:00:53: Mit unserem Projekt?

00:00:55: Rücken wir spannende und aktuelle sozialpolitische Stimmen ins Licht.

00:00:58: Und das mit interaktiven und innovativen Formaten.

00:01:02: Eure Teilhabe ist das, was zählt.

00:01:04: Folge fünf.

00:01:06: Wohnen im Umbruch.

00:01:08: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Momentum.

00:01:10: Heute vertritt meine Kollegin Nikola Jan, die gerade im Urlaub ist.

00:01:14: Und passenderweise geht es auch um ein Thema, an dem Nikola schon eine ganze Weile arbeitet.

00:01:19: Mehrere Landesbüros der Friedrich-Ebert-Stiftung sind gerade dabei, eine neue Wohnraum-Ausstellung.

00:01:25: Wohnen im Umbruch, ein Zuhause für alle, an den Staat zu bringen.

00:01:30: Die Premiere ist am XXI.

00:01:32: November, in Stuttgart, beim Fachtag, der gemeinsam mit dem DGB stattfindet.

00:01:38: Ab da kann man die Ausstellung auch ausleihen.

00:01:41: Zu diesem Anlass haben wir heute eine Gäste, die die Ausstellung inhaltlich mit ausgearbeitet hat.

00:01:46: Und diese stellt uns Nicola jetzt kurz vor.

00:01:50: Riccada Petzold studierte Stadt- und Regionalplanung an der TU Berlin.

00:01:54: Sie arbeitete nach ihrem Abschluss neun Jahre lang im Fachgebiet Stadt- und Regionalökonomie in Lehre und Forschung.

00:02:00: Seit Jahrzehnte ist sie am Deutschen Institut für Urbanistik, als Wissenschaftlerin und Projektleiterin, tätig und mit den Schwerpunkten Wohnen und Stadtentwicklung beschäftigt.

00:02:11: Sie begleitete in ihrer Arbeit bereits eine Reihe von Stadtentwicklungsdiskursen, wie das Stadtforum Berlin oder die Vorbereitung auch auf die IBA Berlin- Twenty-Zwanzig.

00:02:21: Zudem ist Riccada ständiges Mitglied der Fachkommission Wohnungswesen des Deutschen Städtetags und berufenes Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung, DASL.

00:02:31: Riccada, um dich ein bisschen besser kennenzulernen, haben wir einige Blitzfragen für dich vorbereitet.

00:02:36: Winkekatze oder Kuckux-Uhr?

00:02:38: Kuckux-Uhr.

00:02:39: Paket oder Teppich?

00:02:40: Paket.

00:02:41: Bezahlbar oder nachhaltig?

00:02:43: Oh!

00:02:45: Bezahlbar und nachhaltig, wäre gut.

00:02:48: Das dachte ich mir.

00:02:49: Leerstand bestrafen oder Neubauf fördern.

00:02:53: Auch da ist entweder oder eine schlechte Option.

00:02:57: Wir fangen mal mit dem Leerstand an.

00:02:59: Hausboot oder Tiny House?

00:03:02: Ich hab's nicht so mit Wasser, also das Tiny House.

00:03:05: Und das Tiny House auf der Schwäbischen Alb oder im Schwarzwald?

00:03:09: Oh je, aber im Schwarzwald war ich schon mal, also nehme ich das Haus.

00:03:13: Lieber WG oder alleine wohnen?

00:03:15: In meinem Alter.

00:03:16: Alleine wohnen.

00:03:17: Objekt oder Subjektförderung, Riccardo?

00:03:20: Eine

00:03:21: Objektförderung natürlich.

00:03:23: Holz oder Beton?

00:03:24: Ganz ohne Beton wird es nicht gehen, aber Holz ist schon auch eine interessante Option.

00:03:29: Mietwohnung oder Eigenheim?

00:03:31: Mietwohnung.

00:03:32: Vielen Dank.

00:03:32: Bevor wir jetzt ins Interview einsteigen, haben wir immer das Format Baden-Württemberg in sechszig Sekunden, wo uns unser Gast eine kurze Geschichte erzählt, die irgendwie mit dem Thema oder Baden-Württemberg zu tun hat.

00:03:45: Riccada, deine sechzig Sekunden.

00:03:47: Im Wohnen oder in dem Blick auf Wohnen gibt es immer so Zerrbilder zwischen Stadt und Land.

00:03:52: Auf dem Land gibt es nur Einfamilienhäuser oder in kleinen Städten und in den Städten dann die Hochhäuser.

00:03:57: Wir waren vor kurzem mit dem Erfahrungsaustausch Konzeptvergabe in Kirchheim-Unterteck und haben da was ganz anderes gesehen, nämlich ein lebendiges neues Stadtquartier auf einer ehemaligen Gewerbefläche.

00:04:11: Und das zeigt, dass auch Städte unterschiedlicher Größe, ganz unterschiedliche bauliche Ideen für die Zukunft des Wohnens entwickeln.

00:04:20: Und das ist doch fürs Land der Häuslebauer, mal eine andere Form zu finden, auch eine ganz gute Idee, die man anschauen kann.

00:04:30: Ja, vielen Dank.

00:04:31: Das war jetzt ja ein sehr anschauliches Beispiel.

00:04:34: Davon gibt es ja auch einige in der Ausstellung, die jetzt ja dann Mitte November das erste Mal auch vorgestellt wird.

00:04:41: Die Ausstellung Das zentrale Inhalts-Element dieser Ausstellung sind ja Umbrüche.

00:04:46: Wir zeigen das Konzept Wohnen an verschiedenen Umbrüchen, die man in seinem Leben hat, also Wechsel der Lebensphasen, also sei es, dass man von zu Hause aus zieht, dass man Kinder bekommt, also anhand der Lebensrealität.

00:05:02: Und jetzt würde ich dich einfach nochmal kurz bitten, dass du einfach kurz skizzierst so wassinnendes... Genau für Umbrüche und Veränderungen, die man da beobachten kann.

00:05:13: und welche Veränderungen ziehen diese Umbrüche mit sich?

00:05:17: Man kann natürlich, wenn man jetzt so eine Biografie anguckt, dann mal von Anfang an und irgendwann kommt die Zeit, wo die Kinder das Elternhaus verlassen.

00:05:28: und da auch da gibt es ja ganz viele Erzählungen immer dazu, dass eine ist Hotel Mama, wo dann erst mal immer auf Italien verwiesen wurde, dass da alle bis zum stolzen alter von fünf und drei sich zu Hause wohnen.

00:05:41: und nur weil es so gemütlich ist.

00:05:42: und ich denke bei vielen dieser umbrüche muss man einfach gucken was ist jetzt wirklich die neigung der generation und was ist einfach auch gegebenheit des wohnungsmarktes die einem kaum andere Chancen lassen und damit auf die Jugend zu gucken, wie kommt sie eigentlich raus?

00:05:59: Es ist ein ganz wichtiger Schritt in die Selbstständigkeit, diese erste Wohnerfahrung, dann in die Familiengründung rein.

00:06:06: Man vergrößert sich, man wohnt anders.

00:06:08: Zwischendurch gibt es natürlich noch jede Menge andere Gelegenheiten, umzuziehen.

00:06:12: Aber wenn wir uns an der Biografie festmachen, dann vielleicht noch eine Familienvergrößerung oder auch eine Familientrennung, was ja gar nicht so selten ist, das löst alles immer neue Wohnansprüche aus, die jetzt mal erst mal immer größer werden.

00:06:26: Die Familie verlassen ja irgendwann, also die Kinder verlassen irgendwann das Elternhaus.

00:06:30: Damit sind die Kinder, die hatten wir jetzt schon, aber vor allen Dingen auch die Eltern stehen vor der Frage, wollen sie so weiter leben in der Wohnung, in der die Familie war, diese Emptinessphase?

00:06:40: oder sucht man sich nochmals was anderes.

00:06:43: Und genauso ist ja die Frage, wie eigentlich im Alter wohnen.

00:06:46: Ich habe vorhin gesagt, na ja, alleine wohnen in meinem Alter, aber es geht ja irgendwann um die Frage, Wie will man eigentlich sich in seinem Netzwerk aufstellen?

00:06:56: kann das Wohnen, das Alter unterstützen, wenn vielleicht nicht mehr alles so rund läuft, wenn man jetzt in Richtung Hochaltrigkeit denkt.

00:07:03: Also es gibt jede Menge Umbrüche und Lebenssituationen, wo das Wohnen eine Unterstützung sein kann und wo auch ein Wohnungswechsel durchaus ganz neue Lebensoptionen darstellt.

00:07:18: Und es muss nicht jeder ständig umziehen.

00:07:20: Man kann auch sein Leben lang in einer Wohnung verbringen.

00:07:24: Aber wenn es den Bedarf gibt und den inneren Drang oder auch nur einen Anlass, dann sollte es doch möglich sein, sozusagen die Wohnung anzupassen auf das jeweilige Leben.

00:07:39: und nicht vielleicht immer mit Zwischenwänden, Hochbetten und anderem die Wohnung mühevoll auf das Leben hinzuschneidern.

00:07:48: Ja, du hast jetzt ja auch die verschiedenen Wohnbedürfnisse angesprochen, die man in verschiedenen Lebensphasen hat.

00:07:54: Wenn ich die jetzt vergleiche, wo sind denn dann die großen Lücken sozusagen zwischen diesen Lebensphasen?

00:08:01: Also was ist das, was sich ja da explizit verändert und was muss angepasst werden?

00:08:06: Das eine ist ja, dass sich der Raumbedarf verändert.

00:08:09: Also wie viel Platz man eigentlich braucht.

00:08:12: Also zwischen einem Kind und drei Kindern ist schon natürlich eine größere Wohnung notwendig.

00:08:19: Und das heißt ja auch nicht nur, dass die Wohnung an sich größer ist.

00:08:22: Man braucht eine andere Küche, man braucht eine andere Bar-Situation.

00:08:26: Sozusagen, wenn man immer davon ausgeht, dass die Wohnung das Leben unterstützt und nicht erschwert.

00:08:34: Wenn man jetzt an das Alter denkt, dann geht es natürlich darum um Barrierearmut, um eine Anpassung vielleicht auch auf diverse Hilfsmittel zur Mobilität.

00:08:45: Dann geht es um die Geschossigkeit, um ein Fahrstuhl und alles Treppengeländer, Handgriffe in der Wohnung, also solche Sachen.

00:08:53: Insofern gibt es Diverse Bedürfnisse an die Wohnqualität, an die Wohngröße, auch an die Lage, wenn man sich jetzt überlegt, wie organisiert man eigentlich, dann ich bin wieder bei einer Familie, eine vielköpfige Familie, dann ist ein Standort, der darauf angewiesen ist, dass jetzt irgendwer immer die Taxifahrten übernimmt.

00:09:13: Natürlich vielleicht von der Wohnqualität gut, aber von dieser Organisation wieder schwierig.

00:09:18: Also Wohnen muss eine ganze Menge leisten und ich möchte nochmal auf die Jugend, weil ich glaube, die kommt in der Diskussion immer relativ knapp weg.

00:09:28: Also dieses, wie komme ich eigentlich in diesem Alter von achtzehn bis fünfundzwanzig aus dem Kinderzimmern raus?

00:09:37: Was kann ich da für Wohnerfahrungen machen?

00:09:40: selbst gestaltbar und selbst gewählt können Design.

00:09:44: Was hat das mit den Standorten zu tun?

00:09:46: Wenn ich eben jetzt auch im ländlichen Raum aufwache, gibt es da eigentlich irgendeine Wohnmöglichkeit, die jetzt keine Einligawohnung im Einfamilienhaus ist, sondern was anderes, wo man sich mit Gleichaltrigen vielleicht auch eher austauschen kann.

00:10:01: Das sind alles wichtige Fragen und dabei geht es eben nicht nur darum, dass man ein Dach über dem Kopf hat, sondern es geht wirklich darum, dass Ja, Lebensqualität mit der Wohnung auch verbunden ist.

00:10:14: Ja, jetzt sucht man sich ja in der Regel die Wohnung auch selber aus und hat ja viel selber Gestaltungsmöglichkeiten.

00:10:20: Jetzt ist ja in vielen Feldern einfach der Ruf an die Politik immer sehr laut, irgendwas zu ändern, wenn wir jetzt mal auf das Thema Wohnen gucken.

00:10:27: Was kann die Politik leisten, um auf diese Lebensumbrüche zu reagieren?

00:10:32: Jetzt nicht nur langfristig mit irgendeiner längerfristigen Quartiersparnung, sondern auch kurzfristig.

00:10:35: Also wo siehst du Handlungsmöglichkeiten?

00:10:39: Jetzt direkt mit politischer Direktive einzugreifen.

00:10:43: Also das eine ist natürlich, wenn wir jetzt mal auf den Neubau gucken, was ja ein großes Achtungsfeld für Politik immer ist, dann geht es darum, dass nicht nur einfach es um Wohnungen geht, das heißt eine Wohnung, zwei Wohnungen, drei Wohnungen, sondern das ist um die Wohnqualität, die Wohnzuschnitte und die gerade gebrauchten Wohnsegmenten geht.

00:11:04: Und dann kommt man eben automatisch schon wieder aus dem Reihenfokus Neubau raus, weil der Neubau und der Bestand stehen ja in einer Austauschbeziehung.

00:11:13: Und deswegen sollte der Neubau vielleicht auch da so angelegt sein, dass er die Defizite im Bestand ausgleicht.

00:11:21: Es gibt ja viele Siedlungen aus den fünftiger, sechziger, siebziger Jahren, die dann zum Teil eben ein relativ enges Muster an zwei, drei Zimmerwohnungen haben.

00:11:31: Vielleicht fehlt dann eben die kleine Wohnung für Starterhaushalte und es fehlt genauso die große Wohnung für große Familien, die wir auch haben.

00:11:39: Selbst in den Durchschnitten geht das immer alles unter.

00:11:42: Und da wäre ja auch eine wichtige Rolle des Neubaus, die Ergänzung des Bestands, auch wenn man den Bestand natürlich selbst auch anpacken kann.

00:11:51: Und natürlich eine ganz andere noch wichtige Funktion der Politik ist ja den Rahmen zu gestalten, sozusagen die ordnungspolitische Einordnung des Wohnens.

00:12:01: Und das heißt dann eben, wie ist das Mietrecht gestaltet?

00:12:04: Wie können diese ganzen Vorschriften und Regularien, die wir zweifelsohne haben, wirksam sein, dass eben sie die Wohnungswechsel nicht erschweren, sondern dass es begleitet durch den Rahmen einfach einfacher ist, seine Wohnung anzupassen.

00:12:24: Kommen wir eigentlich schon gleich zu Themenblock Nummer zwei.

00:12:26: Wir wollen uns ein bisschen genauer mit den Instrumenten beschäftigen.

00:12:30: Genau, Riccada.

00:12:31: Da spreche ich jetzt mit dir.

00:12:33: Du hattest es vorher schon gesagt, wir brauchen eine gewisse Flexibilität der Wohnmöglichkeiten.

00:12:39: Wohnräume oder Wohnräume müssten theoretisch ermöglicht werden.

00:12:45: Und ich erinnere mich noch ganz genau als wir das erste Mal gesprochen haben zur Konzeption der Wohnraumausstellung.

00:12:51: Da sagtest du, naja, eigentlich sind die meisten Instrumente schon da.

00:12:56: Eigentlich haben wir schon sehr, sehr gute Instrumente, wo es aber fehlt, ist die Anwendbarkeit oder die Anwendung.

00:13:03: Es fehlt an einer angemessenen Wohnungsbaupolitik oder Wohnungspolitik generell.

00:13:08: Welche Visionen hast du dann?

00:13:11: die diese Instrumente untermauern könnten oder die vorhandenen Instrumente untermauern könnten und sie vielleicht auch anwendbarer machen.

00:13:18: Also zum einen erinnere ich mich auch noch, als wir angefangen haben über die Ausstellung zu reden.

00:13:22: Das Wohnen ja immer so ein Schicksalsthema ist, wo alle erstmal die Stirn runzeln und sagen, oh, ist alles beschwerlich.

00:13:29: Und der Wohnungsmarkt ist eben so ein trauriges Thema, wo ja sehr viel auf Defizite geguckt wird.

00:13:37: Und da... habe ich gedacht, wir müssten ja auch mal gucken, was ist eigentlich unsere Vorstellung von gutem Boden, damit wir einen Ziel haben, eine Vision haben, wo wir eigentlich hin wollen, weil sonst arbeitet man immer an den kleinen Problemen und schimpft natürlich viel oder zählt immer sehr viele Probleme auf und es kommt ganz zu kurz, wer das Wohnen eigentlich auch sein könnte, wenn es denn besser funktionieren würde.

00:14:03: Und insofern Kommen wir dann, wenn wir die bestehenden Instrumente, die es zweifelsohne gibt, angucken.

00:14:10: Natürlich immer erst mal auf den Boden, also auf das Eigentum, wem gehört eigentlich was, als eine zentrale Stellschraube, sowohl das Neubaus als auch der Bestandsentwicklung, weil wer im Eigentum von Wohnung ist, entscheidet ja sowohl wie die Wohnungen gebaut werden, wie sie ausgestaltet sind, auch wie sie vermietet werden.

00:14:32: Und damit liegt in diesem Feld schon eine ganze Menge, wo man wieder trefflich weinen kann, ob jetzt eben die Veränderung der Wohnungspolitik in den zurückliegenden Jahren, das waren ja sehr schnelle Umbrüche zum Teil auch, verkaufen und jetzt wieder Rekommunalisierung und so weiter.

00:14:52: Das hat sich ja in dem Feld noch ein gewisses Erbe hinterlassen.

00:14:59: Ja, absolut.

00:15:00: Eins unserer Lieblingsbeispiele ist ja da auch die Ulmerbodenpolitik als Instrument.

00:15:05: Ist das ein Instrument, das du als wichtiges aktuelles Instrument auch anziehst für die Kommunen in Baden-Württemberg?

00:15:14: Also die Ulmerbodenpolitik heißt ja, ich entwickle nur Neubauflächen, da sind wir wieder beim Neubau, wenn das der Boden der Kommune gehört.

00:15:26: Das macht Ulm seit langer Zeit, also seit über hundert Jahren inzwischen.

00:15:30: Und damit hat diese Bodenpolitik wiederum die Rolle einer Vision.

00:15:36: Weil natürlich, wenn ich jetzt anfange, bin ich in hundert Jahren soweit.

00:15:40: Was ist das dann von Jahr, zwei tausend, einhundert und zwanzig?

00:15:44: Das dauert ganz schön lange.

00:15:45: Wenn man es in Politikzyklen rechnet, ist es auch ziemlich viele.

00:15:49: Also insofern, diese Richtschnur.

00:15:52: dass Wohnungspolitik eine langfristige Ausrichtung braucht und dass man sich auf etwas einigen sollte, was man nicht im schönen Zyklus von fünf Jahren dann den Richtungswechsel verführt, weil dann sind die Instrumente kaum in Wirkung zu bringen, weil eben ein Beschluss heute heißt nicht, dass morgen bereits in der Evaluation was Superschönes steht.

00:16:21: Zahlt aber natürlich ganz klar auf das Konto der Bezahlbarkeit ein.

00:16:26: Eine der Visionen, die wir auch rausgearbeitet haben.

00:16:29: Ein anderes Thema, zu dem wir ganz viel gesprochen haben, war auch das Thema soziale Gerechtigkeit am Wohnungsmarkt.

00:16:36: Und da tatsächlich auch die Zugänglichkeit.

00:16:39: Welche Instrumente sind da diejenigen, die am besten funktionieren, am besten greifen?

00:16:45: In dem Thema Zugänglichkeit geht es natürlich immer die Frage, wie kommen Haushalte mit einem geringeren Einkommen zu einem Wohnraum, der zu ihren Bedürfnissen passt.

00:16:58: Und da sind es eben die Mietpreis- und Belegungsbindung bei unterschiedlichen Unternehmen, vordringlich natürlich bei den Gemeinwohlorientierten, die eine solche Möglichkeit bieten.

00:17:10: Allerdings in dem Themenfeld werden auch immer die großen Mängel aufgezählt, Wohnung bräuchte man eigentlich, wie viele hat man.

00:17:16: Und das wird immer die Lücke vermessen, die ja zum Teil in vielen Städten auch stetig weg durch das Abschmelzen der Sozialbindung.

00:17:25: Also, das ist wichtig und auch ein wichtiges Augenmerk ist natürlich, dass sehr viele Haushalte von Wohnkosten überlastet sind.

00:17:35: Also, wenn man jetzt mal sagt, über twenty-fünf Prozent, über dreißig Prozent zum Teil, über vierzig Prozent.

00:17:41: Und das ist natürlich ein gesellschaftlicher Sprengstoff, der da entsteht, weil große Teile des Haushaltseinkommens nicht für andere Dinge, auch nicht nur für Konsum, auch für Bildung und sonstige Bedürfnisse eben einfach nicht da sind.

00:17:59: Und sich natürlich auch auswirken auf andere Felder.

00:18:02: Hast du zufällig Beispiele aus Baden-Württemberg, die auf dieses Konto einzahlen, Projekte, die ja sozial gerechtes Wohnen fördern oder Wohnen zugänglicher machen.

00:18:15: Fällt dir dazu völlig aus Baden-Württemberg auch was ein?

00:18:18: Naja, erstmal in Baden-Württemberg haben natürlich auch sehr, sehr viele Städte eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft, die ja schon mal so eine Basis ist, also als Partner der Kommune.

00:18:31: Also da kann man jetzt gar nicht alle aufzählen in den Städten, die da arbeiten.

00:18:35: Es gibt genauso sehr viele Projekte, neue Stadtquartiere, wo natürlich mit einer Quote an sozialem Wohnungsneubau auch gearbeitet wurde.

00:18:45: Wenn man jetzt mal das größte und bundesweit bekannteste Projekt in Freiburg anguckt, in Dietenbach, da liegt ja der Anteil der Sozialwohnungen zumindest, weil das in der Projektierung so, es gibt ja zurzeit durch die Baukosten und andere Geschichten da durchaus sehr viele Herausforderung, aber lag er bei fünfzig Prozent eben, dass auch in diesen Quartieren dann die Zugänglichkeit für verschiedene Einkommensgruppen auch über die Eigentümerschaft von Genossenschaften und von kommunalen Wohnungsbaugesellschaften gewährleistet wird.

00:19:21: Und diese Projekte ziehen sich natürlich durch sehr viele Städte, wenn man jetzt an die Vorzeige statt Typing denkt, wo ja schon lange über Konzeptvergaben Wohnungsbau betrieben wird, wo jetzt auch die Veränderung eingetreten ist, dass stärker in genossenschaftlichem Wohnen gedacht wird, eine Dachgenossenschaft gegründet wurde.

00:19:43: Also da gibt es im Ländle, glaube ich, vielerorts Referenzen und das ist wichtig.

00:19:51: Weil je anschaulicher und je näher solche Beispiele sind, desto besser kann man eben mal gucken fahren, kann sich was gegenseitig erklären, kann es nicht nur sozusagen vom Konzeptpapier ableiten, sondern kann es real erfahren.

00:20:06: Das macht es oft für die Kommunalpolitiker auch einfacher, sich da an so einem Beispiel zu informieren und zu sagen, ja, so was hätten wir auch gern.

00:20:15: Ja, absolut, da spricht so einen guten Punkt an.

00:20:17: Vernetzung an dieser Stelle, absolut wichtig, voneinander lernen, absolut wichtig.

00:20:22: Wenn wir noch einen Punkt, kommt mir jetzt noch gerade das Thema Nachhaltigkeit, über das wir auch viel gesprochen haben oder viel mehr Umwelt und Ressourcen schon das Wohnen.

00:20:31: Da hatte ich mich gefragt, welchen Stellenwert nimmt Dustin ein für dich?

00:20:35: Und ist das was, was vielleicht auch in Konflikt steht zu anderen Zielen, die man hat, gerade der Bau von Sozialwohnungen beispielsweise?

00:20:44: Na, es wird ja immer schnell der Konflikt aufgemacht, so ungefähr, dass jetzt das nachhaltige und vom Ressourceneinsatz her bessere Bauern, dass das einfach viel zu teuer ist und dass deswegen wir uns das nicht leisten können.

00:20:59: Da würde ich mal ein Fragezeichen dran machen, ob das auf lange Sicht wirklich eine erhaltbare These ist, aber zuvor das muss man ja sagen, Ressourcenschonend, Wohnen heißt vor allen Dingen bedarfsgerecht Wohnen.

00:21:11: Und damit sind wir natürlich wieder bei einer durchschnittlichen Wohnfläche, die wird ja in Baden-Württemberg auch relativ hoch liegen, also ob das jetzt siehundvierzig oder achtenvierzig Quadratmeter pro Person oder pro Kopf im Durchschnitt sind.

00:21:24: Das ist ein Punkt.

00:21:25: Also sehr viele Menschen wohnen natürlich ganz anders.

00:21:28: Insofern führt der Durchschnittswert immer schnell.

00:21:32: Ja, es ist eine nicht besonders zielwirrende Diskussion.

00:21:36: Aber wenn sozusagen es gelingt, dass haushalte ihren wohnraum anpassen die zu viel haben dann entsteht natürlich eine andere verteilungsoption für die die weniger haben.

00:21:50: man kann wohnen natürlich nicht quadratmeterweise zuteilen aber dann muss insgesamt weniger gebaut werden.

00:21:56: also das steht eben auch in beziehung.

00:21:58: also wenn die berühmten einfamilienhäuser nach der familienphase von der nächsten familie genutzt werden dann muss man Das nächste Einfamilienhaus vielleicht gar nicht bauen, sondern man baut eben kompakte Wohnungen als Angebot für die, die einen Umzugswunsch hängen.

00:22:15: Und das führt dazu, dass generell der Bauvolumen nicht so viel größer werden muss.

00:22:22: Und das ist ja der erste Beitrag eigentlich zur ökologischen Fortentwicklung der Gebäudebestände.

00:22:29: Das andere ist natürlich wie Neubau und wo Neubau entsteht und wie man mit den Beständen und der Sanierung umgeht.

00:22:38: Also was kann man erhalten an der gebundenen grauen Energie von den Wohngebäuden?

00:22:44: Wie kann man umbauen ohne eben zu viel abzureißen jetzt und wegzuwerfen?

00:22:51: Weil das ist ja eine ganze Menge, was in dem Gebäudebestand eben da schon da ist und deswegen an der einen oder anderen Stelle ein Fragezeichen an Abriss und Ersatzneubau zu machen, selbst in drei Wohnungen mehr entstehen, heißt das eben für die Umweltbilanz doch einiges.

00:23:11: Genau, an der Stelle möchten wir noch ein bisschen auf die Zukunft des Wohnens schauen und auch Divisionen, die es ja in der Ausstellung gibt, noch mal ein bisschen aufgreifen.

00:23:20: Was mir jetzt gerade so ein Kopf auch gesprungen ist, wenn es jetzt um dieses Zusammenleben geht, das muss ja auch irgendwie gestaltet werden.

00:23:27: Wir hatten In Folge drei, eine Folge zum Thema Bürgerbeteiligung.

00:23:31: Und gerade wenn es jetzt um dieses Miteinander im Quartier geht und auch um die demokratische Mitbestimmung, das Wohnen eben gemeinsam neu gedacht wird.

00:23:43: Wenn Sie zu meiner Zweifrage einmal, also wie kann dass Zusammenleben in so einem Quartier gut gestaltet werden, wie kann das auch unterstützt werden, dass es integrativ ist, dass wir so ein bisschen den gesellschaftlichen Bewegungen wie für der Vereinsamung entgegentreten können.

00:23:59: und dann eine zweite Frage dann auch zur Demokratisierung, aber die stelle ich vielleicht danach.

00:24:04: Nicht so viel auf einmal, also... Wohnquartiere anzuschauen und zu gucken, was gibt es da eigentlich für Angebote, für Zusammenhalt, für Austausch.

00:24:16: Das ist ein wichtiger Punkt.

00:24:17: Das trifft sowohl auf neue Stadtquartiere zu, wo man nicht nur Wohngebäude planen kann, sondern natürlich diese ganzen Infrastrukturangebote auch mit.

00:24:26: Aber das Ganze ist natürlich auch relevant für die Bestandsquartiere.

00:24:31: Also zu schauen, wie verteilt sich eigentlich die Infrastruktur auf die Stadtfläche, weil viele Haushalte, gerade die vielleicht nicht so auf der Sonnenseite leben, die haben schon ein Problem, wenn sie weite Wege zurücklegen müssen und eben in Gebieten wohnen, die dann wirklich eine schlechtere Ausstattung haben.

00:24:56: Das andere ist, dass die Klassischen Infrastrukturen denke ich mal an Kita Schule Bibliothek und so weiter, sich natürlich mit der Zeit auch verändern oder verändern können, dass sie einfach die Tür aufmachen, andere Funktionen aufnehmen, denken wir jetzt an die Bibliotheken, die ja immer mehr mit Maker Spaces und so weiter.

00:25:18: operieren, also dritte Orte werden, dass es offene Räume gibt, weil man sich dann umguckt und sagt, wo kann sich eigentlich jetzt mal irgendwer mit irgendwem treffen?

00:25:29: Bei uns ist ja nicht immer schönes Wetter auch in Baden-Württemberg, glaube ich, ist das so?

00:25:33: Das ist also eine räumliche Hülle für die also einfach als Möglichkeiten Raum zur Verfügung steht.

00:25:41: Das sind wichtige Punkte und im Quartieren braucht es einfach Anlaufstellen.

00:25:45: Es braucht irgendwelchen, zu dem man gehen kann, an dem man sich orientieren kann, den man nochmal fragen kann, was ist eigentlich hier los, der die Spinne im Netz ist zwischen den verschiedenen Institutionen, die ja nicht immer von ihrem inneren Auftrag darauf ausgelegt sind, sich jetzt jeden Tag mit allen zu vernetzen.

00:26:05: Aber es braucht Quartiersmanagement ist sehr stark mit sozialer Stadt, also das heißt auch immer mit Benachteiligung und Herausforderung verbunden.

00:26:14: Aber das braucht es in einigen Quartieren mehr sozusagen, um einen Anker und einen Ansprechpartner für die unterschiedlichen Lebenslagen zu bieten und vielleicht auch einen Ankerpunkt für Engagement, dass irgendwo andocken kann, weil nicht jeder tritt ja vor das Haus und macht einen Aufruf und so sagt wer will mitmachen.

00:26:38: also das braucht so ein etwas Unterstützung sowohl an Personen als auch können Räume dazu was beitragen.

00:26:47: Ich will natürlich jetzt hier auch noch mal darauf hinweisen das ist die Rolle der Kirchgemeinden.

00:26:53: auch natürlich immer noch gibt an der Stelle die sehr wichtige Rollen übernehmen.

00:26:57: Und gerade da kann man ja sehen, ich denke jetzt ans Rieselfeld wiederum in Freiburg, wo ja auch mit dem Neubau von Kirchgemeinden da auch genau solche Orte wieder geschaffen werden, die sich ja auch im Laufe der Zeit verändert haben und ganz in ganz neue Felder vorgestoßen sind, gerade wenn ich an das Thema Einsamkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt denke.

00:27:21: Ja, also was ich auch hier jetzt bei dir rausgehört habe, das ist ja auch ein Großteil dieser Verantwortung liegt ja auch an der Politik, diese Räume zu schaffen und es zu gestalten, was natürlich jetzt in Zeiten klammer kommunaler Kassen schwierig ist, fand ich jetzt sehr schön, dass du da das Beispiel der Kirchen mitgebracht hast, das ja auch viel vom Ehrenamt dort mitgetragen wird.

00:27:41: Wie beurteilst du denn das, die Entwicklung gerade?

00:27:44: Also sagst du, okay, da wird viel mehr auf dieses Ehrenamt.

00:27:47: geschoben oder das Ehrenamt trägt eh schon viel und es fehlt was.

00:27:50: oder sieht man trotz dieser Klammkassen, dass dieses Stadtentwicklung doch eine wichtige Rolle auch spielt.

00:27:58: Na die Diskussion mit oder ohne Klammerkassen das ist zwischen Ehrenamt und Hauptamt natürlich immer wieder.

00:28:05: Eine Diskussion braucht und das ist das man jetzt keine Aufgaben der Daseinsvorsorge jetzt rein ins Ehrenamt verlagern kann das läuft ja schon.

00:28:13: also das läuft wirklich schon lange und das zeigt sich eben auch das.

00:28:18: wenn Ehrenamtsstrukturen über einen gewissen Zeitraum sozusagen überlastet werden, dass es dann da schon Rückzügeveränderungen gibt, weil die Personen das eben gar nicht stimmen können.

00:28:30: Also da ist ein verantwortungsvoller Umgang.

00:28:33: Das ist einerseits, ist es die Wertschätzungskultur.

00:28:37: Viele machen da viel und können auch eine Menge leisten, aber es braucht für viele Fragen eben auch die Untersetzung.

00:28:45: Und das hat was mit der Verteilung von Ressourcen, glaube ich, zu tun, mit Prioritätenssetzungen.

00:28:54: und dann ist eben die Frage des Stellenwerts, dem man dem einräumt.

00:29:00: Also dieser Frage von Quartiersarbeit, schafft man die Möglichkeit, dass bestimmte Institutionen einfach ihr Aufgabenfeld von dem engen Zielgruppenbezug dann auf ein Quartier erweitern dürfen oder dürfen sie eben nur Beratungen von Menschen zwischen fünfundfünfzig und fünfundsiebzig machen.

00:29:21: Also dieser etwas offene sich Aufgabensuchende Möglichkeit von Institutionen, die ist genauso wichtig wie eben jetzt neue Stellen zu schaffen oder ja, was weiß ich, Vereine zu unterstützen und so weiter.

00:29:38: Und zu dem Punkt Demokratie, den ich schon angedeutet habe, wo siehst du da Potenziale beim Thema, also wenn wir jetzt demokratische Beteiligungsprozesse anschauen oder Genossenschaftsbau ziehst du Potenziale für den Bereich Wohnen, aber auch über den Bereich Wohnen hinaus, wo eben Demokratie über so Wohnprojekte hinausgetragen wird.

00:29:58: Also das erste und wichtigste im Wohnen, was auch mit Scheng mit Demokratie zu tun hat, ist ja die Frage, Wie gerecht ist eigentlich die Wohnraumversorgung?

00:30:10: Also finde ich eine Wohnung oder guckt man eben Jahr für Jahr zu und sagt, es wird immer enger und die Möglichkeiten für einzelne Haushalte wirklich ihren Wohnraumbedarf anzupassen, das wird eben immer schwieriger oder das wird immer teurer.

00:30:26: Das halte ich auch für ein sehr wichtiges Momentum für das Glauben an das Funktionieren von Demokratie, dass diese Aufgabe gelöst werden kann.

00:30:36: Ansonsten gibt es natürlich jede Menge Beteiligungsprozesse im Bereich Plan, Bauen, Wohnen.

00:30:43: Dann werden Quartierspläne besprochen.

00:30:47: Es werden konkrete Bauprojekte beschlossen.

00:30:49: Es wird in verschiedenen Wohnformen werden unterschiedliche Formen der Beteiligung.

00:30:55: Natürlich sind da geübte Praxis.

00:30:57: Es ist immer manchmal die Frage, schafft man damit jetzt unbedingt die große Zustimmung, wenn eben Wohnquartiere oder Neubauten dann, wenn es sich dann eine Bürgerinitiative dagegen gründet.

00:31:09: Ja, aber das gehört alles dazu.

00:31:11: Wichtig ist aber, dass der Bereich des Wohnens oder des Bauens nicht der Einzige sein darf, wo Mitbestimmung und Beteiligung gemacht und gelebt wird, weil das überfordert, dass es geht beim Beteiligung im Stadtraum um die Qualität der jeweiligen zu gestaltenen Sache, ob das ein Platz oder ein Wohnquartier ist.

00:31:31: Und für diese ganze große Demokratiefrage braucht es Mitbestimmung in sehr vielen anderen Feldern auch.

00:31:37: Und das kann man jetzt nicht alle, sonst spitzt sich eben oder sonst laufen bei der Beteiligung zu einem Spielplatz, dann ganz andere Themen plötzlich mit, die die Zukunft der Demokratie sozusagen retten sollen.

00:31:49: Und das überfrachtet manchmal auch solche Prozesse.

00:31:52: Und deswegen halte ich es für wichtig, dass Mitbestimmung eben in breiten Themenfeldern einzughält und gedacht wird und nicht nur, was die Gestaltung unserer baulichen Umwelt angeht.

00:32:06: Genau, eine letzte Frage, bevor wir zu den Fragen aus der Community kommen von mir.

00:32:09: Noch mal sehr weit und jetzt sehr groß gedacht zu Divisionen.

00:32:13: Man kennt viel, also die fünfzehn Minuten statt.

00:32:16: Man sieht, was Paris verändert hat.

00:32:17: Es gibt ja Ganz viele tolle neue Konzepte, die auch teilweise ja schon verwirklicht werden.

00:32:24: Wenn du jetzt mal so zwanzig, dreißig Jahre in die Zukunft guckst und dir Baden-Württemberg vorstellst, welche von diesen Konzepten, die man ja immer wieder hört, siehst du da am ehesten umgesetzt.

00:32:34: Also, wenn ich grad hier aus dem Fenster in Stuttgart gucke, kann ich mir nicht vorstellen, dass Stuttgart so schnell eine autofreie Innenstadt haben wird.

00:32:40: Na!

00:32:41: Das mit dem Auto frei ist ja auch immer.

00:32:43: ne sehr, also das spaltet natürlich, weil man sich das immer jetzt vorstellt, ich darf nicht mehr Auto fahren, aber es wird natürlich auch in Stuttgart eine sukzessive Umgestaltung dieser großen Verkehrsachsen geben, die ja innerstädtisch schon fast einen Autobahncharakter haben und sei es nur, dass sie anders eingebettet werden, dass sie vielleicht.

00:33:04: durch den Wechsel in der Mobilität weniger Lärm verursachen und deswegen ihren Charakter auch als trennende Barrieren, den sie auch haben im Stadtraum, dass der sich verändert.

00:33:14: Und das ist ja ein sukzessiver Prozess, an dem man aber mit jedem Bauprojekt, mit jedem Loch, das man gräbt, im Prinzip mitdenken muss.

00:33:23: Die Städte sollen und werden auch grüner werden.

00:33:28: ein anderes Verständnis von Stadtnatur, Einzug halten und das sind jetzt nicht nur die Bäume oder die einzelnen Blumenkübel, sondern es geht schon darum, wie viel Natur kann eigentlich in Stadt zu Hause sein.

00:33:41: Und wenn ich jetzt auf ganz Baden-Württemberg gucke, dann geht es ja um eine vitale Vision wie diese verschiedenen räumlichen Lagen.

00:33:50: Das heißt, vom Dorf im Schwarzwald, was seine Identität bewahrt und vielleicht da auch andere Wohnmöglichkeiten für andere Haushaltsformen und eben nicht nur die Familien denkt sozusagen in der Wohnform, de facto wohnen ja da auch andere Menschen.

00:34:09: Also Zukunft schaffen an ganz verschiedenen Orten mit der jeweiligen Begabung des Ortes und das Menschen einfach Wählen können auch im Laufe ihrer Biografie.

00:34:20: Auch das muss ja nicht immer festgelegt sein.

00:34:21: Ich bin ein Stadtmensch.

00:34:23: Ich kann in meinem Leben vom Landmenschen zum Stadtmenschen und wieder zum Landmenschen und dann zum Mittelstadtmenschen oder sonst irgendetwas werden.

00:34:30: Und dieser Fluss und raus aus dieser... Polarität.

00:34:35: Das eine ist so und das andere ist so, sondern überall gibt es Anknüpfungsmöglichkeiten und eben auch Möglichkeiten über diese Form des Engagements, über die wir geredet haben, in diese Gemeinschaften reinzukommen.

00:34:48: Das ist, glaube ich, ein wichtiger Punkt.

00:34:50: Also Offenheit und ja, die Möglichkeit für Haushalte, Menschen, sich neue räumliche Perspektiven zu erschließen.

00:35:02: Sehr schön.

00:35:02: Vielen Dank, Riccata, dafür.

00:35:04: Du hattest vorher gesagt, eine zentrale demokratische Frage sei ja, wie gerecht ist die Wohnraumversorgung?

00:35:09: Und hattest darauf hingewiesen, dass die erste Wohnerfahrung eine ganz wichtige ist.

00:35:15: Wir haben zahlreiche Fragen jetzt aus unserer Community, die daran so ein bisschen andocken.

00:35:21: Und genau, ich stelle sie dir einmal vor und du kannst gerne dazu antworten oder deine Meinung dazu preisgeben.

00:35:28: Nimm eine Anfrage, ich lese sie einfach vor.

00:35:31: Ich mache gerade meine Ausbildungen in Stuttgart und wohne noch bei meinen Eltern fast sechszig Kilometer entfernt.

00:35:36: Jeden Tag zwei Stunden pendeln, Bus und Bahn.

00:35:39: Das geht echt an die Substanz.

00:35:41: Ich habe schon zig WGs angeschrieben, aber viele Wohnungen kann ich mir nicht leisten.

00:35:46: Warum gibt es so wenig bezahlbare Wohnungen für junge Leute, die arbeiten und nicht studieren?

00:35:51: Das ist ein ganz wichtiger Punkt, weil das Denken ist natürlich klar an Studieren, an das Studierendenwerk.

00:35:57: Damit ist Eine Ausbildungsform.

00:35:59: Inzwischen gibt es auch von Seiten der Ausbildung.

00:36:03: Also Handwerk und so weiter.

00:36:04: Auch diese Azubi-Wohnungen.

00:36:07: Es läuft langsam an.

00:36:08: Aber junge Menschen können ja auch sehr früh bereits ihre Ausbildung hinter sich haben und arbeiten gehen.

00:36:14: Und das sind einfach diese Starterwohnungen, die ja derzeit glaube ich im etwas untergehen, weil man eben die Dimension dieser Gruppe unterschätzt, also die Bedürfnisse vielleicht auch nicht so offen Schirm hat, weil eben andere Gruppen natürlich Familiengründung und so weiter, vielleicht sind sie lauter, vielleicht sind sie präsenter und die Jugend natürlich sehr, sehr unterschiedliche Wohnbedürfnisse, Lebensform hat.

00:36:48: So, wenn ich jetzt dran denke, wer sollte das denn machen, diese Diese Wohnung jetzt schaffen und ist es unbedingt die WG, was jetzt den Bedürfnisrahmen abbildet oder was anderes.

00:37:01: Da muss man sagen, die Jugend muss auch an der Stelle vielleicht lauter werden.

00:37:05: Und das ist ein wichtiger Punkt, weil Bedürfnisse werden dann vielleicht auch politisch relevant, wenn man sie viel öfter formuliert.

00:37:15: Und deswegen finde ich es gut, dass dem in der Ausstellung auch so ein Schwerpunkt gewidmet ist.

00:37:20: einfach zu schauen.

00:37:22: Jungsein heißt nicht, alle müssen in der WG wohnen oder alle studieren, sondern es gibt in ganz verschiedenen räumlichen Situationen ganz verschiedene Bedarfe.

00:37:30: Und das, was ja hier auch mitkam, ich pendle sechszig Kilometer und das ist eine Schwierigkeit.

00:37:36: Das muss auch deutlicher werden, dass das natürlich kein guter Einstieg ist, weil was bleibt dann noch an Zeit?

00:37:45: für Ehrenamt, für Freunde und für das andere, wozu die Jugend ja eigentlich auch da ist.

00:37:51: Ja, absolut.

00:37:52: Das sehe ich so wie du.

00:37:53: Eine weitere Anfrage hat uns von Ahmet erreicht, geschrieben.

00:37:56: Ich heiße Ahmet und arbeite seit fast acht Jahren als Elektriker, fast angestellt.

00:38:01: Trotzdem bekomme ich oft nicht mal eine Antwort, wenn ich mich auf Wohnungen bewerbe.

00:38:06: Wenn meine Freundin Diana heißt, schreibt, wird sie sofort eingeladen.

00:38:09: Ich will keine extra Wurst, ich will einfach nur fair behandelt werden.

00:38:11: Warum ist das, zwanzig, fünfundzwanzig, immer noch so ein Thema?

00:38:15: Wir haben auch diese Tafel mit, wo es um Diskriminierung am Wohnungsmarkt geht.

00:38:20: Und da gibt es natürlich jede Menge Situationen, wo Vermieterinnen bestimmte Vorstellungen haben, dass es mit Haushaltsformen Probleme geben könnte.

00:38:36: Und das eine ist eben auch die aufgrund von Namen, das heißt von vermuteter Herkunft.

00:38:43: Und da ist einfach auch die Kommune gefordert oder das Land, also die Stellen, die mit dem Wohnen befasst sind, die Landkreise, also da einfach Stellen einzurichten, die das Thema vor allen Dingen auch mal ansprechen.

00:38:58: Also es ist ja, manches ist ja einfach so, das wird so gemacht.

00:39:03: Und deswegen der Hinweis darauf, dass es nicht in Ordnung ist und das thematisieren und das einwirken darauf.

00:39:10: Man muss ja nicht immer gleich mit irgendeiner Strafe wedeln.

00:39:13: Manchmal geht es einfach darum, zu sensibilisieren und es auch öffentlich zu machen, dass es das gibt.

00:39:22: Und dass es eben, eben

00:39:23: im Jahr zwanzig, zwanzig keineswegs abgestellt ist.

00:39:27: Ja.

00:39:27: An wen kann man sich denn wenden, wenn man Diskriminierung am Wohnungsmarkt erfährt?

00:39:34: weiß ich jetzt nicht, wie es in Stuttgart oder wie das aufgestellt ist, aber es gibt ja Antidiskriminierungsberatungsstellen, die von Berlin, von der Senatsverwaltung eingerichtet werden, die einerseits versuchen, die Dimension zu erheben, also wie groß ist das Problem, was ja manchmal dann schon zu einem verstärkten Diskurs beiträgt und auf der anderen Seite konkrete Unterstützung leisten können oder Beratung machen und bei Härtefällen natürlich auch rechtlich dagegen vorgehen.

00:40:06: Danke dir.

00:40:07: Eine weitere Frage.

00:40:08: Da geht es um eine ältere Person.

00:40:11: Ich wohne noch in meinem alten Haus am Stadtrand ganz allein.

00:40:15: Der Garten wird mir mittlerweile zu groß.

00:40:17: Die Treppe ist zu steil.

00:40:19: Aber wenn ich das Haus verkaufe, reicht das Geld trotzdem nicht, um mir eine adäquate kleinere Wohnung in der Stadt leisten zu können.

00:40:26: Was tun?

00:40:27: Was tun, da sind wir wieder beim Thema, wie ist eigentlich Wohnen organisiert, wie ist der Umgang mit Grundeigentum, was ist zu tun bei den immer höher werdenden Bodenpreisen und Wohnpreisen.

00:40:42: Also wenn jetzt das Verhältnis ist, dass man eben mit seinem Lebensersparnis Haus nicht mehr wechseln kann, dann ist es ein strukturelles Problem auf der einen Seite und auf der anderen Seite kommt man natürlich dazu zu sagen, dann Welche Zwischenlösung kann man finden, für das Haus gibt es die Möglichkeit, da eine zweite Partei einziehen zu lassen, wo man vielleicht ein gewisses Unterstützungsregiment findet.

00:41:09: Aber da bin ich wieder dabei, was ist die bessere Option?

00:41:13: Es gibt eine Option, die jetzt vielleicht als Einzige funktioniert, weil wir können jetzt, selbst wenn wir uns Ganz so anstrengend, die in den letzten Jahren passierten Entwicklungen in den Bodenpreisen ja nicht einfach umdrehen.

00:41:26: Und insofern ist das aber in Richtung Zukunftsaufgabe schon wieder etwas sehr Wichtiges.

00:41:33: Und das hat auch wieder ein Momentum des Glaubens an Demokratie.

00:41:39: Also wenn ich jetzt annehme, dass eben meine Lebensersparnisse die auf die ja immer alle gepocht haben, dass das was ganz Wichtiges ist und sie sind dann aber gar nicht das, was ich vermutet habe, dann lässt einen das ja auch zweifeln.

00:41:54: Also insofern ist die Entwicklung in den Wohnpreisen nochmal von dieser Perspektive auch zu betrachten.

00:42:04: und wie nutzt sie eigentlich?

00:42:07: Ich habe noch eine letzte Frage.

00:42:08: Leider kann ich heute nicht alle stellen, aber eine letzte Frage machen wir noch.

00:42:12: Ich wohne seit dreißig Jahren hier.

00:42:14: Wir hatten immer viel, grün Platz und Ruhe.

00:42:17: Jetzt werden zwischen die Häuser neue Blöcke gesetzt, alles wird enger, dunkler, lauter.

00:42:21: Ich verstehe, dass mehr Menschen Wohnungen brauchen, aber warum muss es ausgerechnet hier passieren?

00:42:29: Unser Viertel verliert total sein Charakter.

00:42:32: Er wird mit Absicht nicht gesagt, wo.

00:42:34: dass es auch etwas, was es überall gibt, glaube ich, wo sich in sehr vielen anderen Städten oder Kommunen natürlich einzelne Meterinnen erinnert fühlen an die Situation, die sie vor der Brust haben.

00:42:48: Innenentwicklung ist erstmal per se etwas Gutes, weil es natürlich hilft, den Flächenverbrauch oder die Umwandlung von Flächen im Außenbereich zu verhindern, wie das qualitativ passiert und insofern, wie man auch die gewachsene Qualität von Wohnsiedlungen erhalten kann.

00:43:08: Und dennoch, Wohnung hinbaut ist einerseits eine Frage von, die man in Beteiligungen stückweit aushandeln kann, weil es ist ja schon, gibt ja verschiedene Möglichkeiten sozusagen, Siedlungen nachzuverdichten und wie man natürlich für die bestehende Bevölkerung die Qualität, die sie schätzen, erhält.

00:43:30: Das halte ich auch für einen ganz wichtigen Punkt in dem Kommunikationsprozess.

00:43:35: Manchmal sind es ja, geht es gar nicht darum jetzt, das eine oder das andere zu verhindern, sondern es geht darum, was ist den Leuten eigentlich wichtig, an dem wie sie gerade wohnen und was wollen sie erhalten?

00:43:46: und was kann man für andere Möglichkeiten schaffen.

00:43:49: Vielleicht die Terrassen für größern, einen Mietergarten schaffen.

00:43:54: Also, wie organisiert man eigentlich diese Art von Veränderung und stellt nicht einfach irgendwas dazu, wo alle nur den Nachteil empfinden und dann natürlich die neuen Bewohnerinnen auch mit einer gewissen Hypothek in dieses Viertel einziehen?

00:44:09: Ja, und das findet man natürlich nur raus, wenn man miteinander im Gespräch bleibt.

00:44:14: Lieber Riccada, wir sind jetzt am Ende der fünften Folge angekommen.

00:44:18: Und ich habe noch eine allerletzte Frage an dich.

00:44:21: Und zwar, welches Momentum nimmst du denn heute aus der Folge für deine Arbeit mit?

00:44:26: Ich nehme mit.

00:44:26: Es ist wichtig, also Wohnungspolitik wird ja meistens in so Einzelthemen verhandelt.

00:44:31: Dann geht es eben um Objektförderung oder Subjektförderung, so wie wir eingestiegen sind.

00:44:35: Aber es geht schon darum, dass das Wohnen ist ja etwas, was den Alltag aller Menschen prägt und damit diese Nahrbarkeit von wohnungspolitischen Entscheidungen und die dreihundertsechzig Grad Perspektive auf wohnungspolitische Entscheidungen immer wieder einzunehmen und sich immer wieder zu vergegenwärtigen.

00:44:54: Es geht jetzt nicht darum, an der einen oder anderen Stelle zu gewinnen, sondern es geht eben um die Gestaltung von Zukunftsfähigkeit.

00:45:03: Und das ist wichtig und dazu gehören eben solche Fragen, solche Geschichten, solche, ja.

00:45:10: Dieses ganz normale Leben, das wird durch Entscheidungen bestimmt und das sollten wir immer... mitnehmen und nicht in so einer Art höherer Mathematik debattieren.

00:45:21: Ja, vielen Dank, Riccardo, dass du dir die Zeit für den Podcast heute genommen hast.

00:45:25: Vielen Dank natürlich auch an unsere Zuhörerinnen und Zuhörer.

00:45:28: Vergesst nicht, uns auf Instagram, Facebook oder LinkedIn zu

00:45:32: folgen.

00:45:32: Dann

00:45:32: verpasst ihr keine Infos zu den nächsten Folgen.

00:45:35: Unseren Kontakt und alle weiteren Infos findet ihr in den Show-Notes.

00:45:41: Die nächste Folge zum Thema Ganztag.

00:45:45: Berufes mit Katrin Steinhilp-Jost hört ihr am ersten zwölften und bis dahin bleibt im Gespräch.

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